In Goldau wachsen Bohnen am Kirschbaum


Die geernteten Bohnen legt Erwin Hammer in den Kratten, in den früher die Früchte des Kirschbaums kamen. Bild: Lea Langenegger Die geernteten Bohnen legt Erwin Hammer in den Kratten, in den früher die Früchte des Kirschbaums kamen. Bild: Lea Langenegger

Erwin Hammer hat eine uralte Bohnensorte gepflanzt.


Erwin Hammer bewirtschaftet in seinem Zuhause auf der Bernerhöhe einen riesigen Garten. Neben Kürbissen, Gurken, Kohlrabi und Tomaten sind auch verschiedene Kräuter zu finden. Nun erfreut er sich an einer neuen Pflanze. Entlang des Stamms eines Kirschbaums wächst eine uralte Bohnenart. Erwin Hammer hat die Äste mehrheitlich abgesägt. Die Bohnen ranken sich den ganzen Baum empor und wachsen über die Baumkrone wieder in Richtung Boden.


Die Samen hat er von einem Freund bekommen. «Als er mir sagte, dass die Pflanze so hoch werde, habe ich gedacht, der erzählt mir Quatsch», sagt Hammer. Wie die Sorte heisst, weiss der 68-Jährige nicht. «Ich nenne sie einfach Bernerhöchi-Bohnen.»


«Die Natur ist mein Fernseher»


Den Korb, den Erwin Hammer ursprünglich brauchte, um die Kirschen zu pflücken, nutzt er nun für die Bohnen. Die wachsen wie verrückt. «Einige nehme ich selber, aber den Rest möchte ich verschenken.»


Erwin Hammer tüftelt gerne und probiert in seinem Garten immer wieder Neues aus. Deshalb hat er auch die Bohnen gepflanzt. Gleichzeitig kann er so die Artenvielfalt fördern. Hammer freut sich, wenn er Tieren und Pflanzen in seinem Garten einen Platz geben kann. Die Natur soll leben, findet er. «Ich brauche auch gar keinen Fernseher. Die Natur ist mein Fernseher», schwärmt er. Sein nächstes Projekt ist die Förderung der Zauneidechsen.


Bote der Urschweiz
17. September 2019
LEA LANGENEGGER

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